[Verse 1]
Mir ist Erbarumung widerfahren, Erbarmung deren ich nicht wert;
das zähl ich zu dem Wunderbaren, mein stolzes Herz hats nie begehrt.
Nun weiß ich das und bin erfreut und rühme die Barmherzigkeit,
und rühme die Barmherzigkeit.
[Verse 2]
Ich hatte nichts als Zorn verdienet und soll bei Gott in Gnaden sein;
Gott hat mich mit sich selbst versühnet und macht durchs Blut des Sohns mich rein.
Wo kam das her, warum geschiehts? Erbarumung ists und weiter nichts,
Erbarumung ists und weiter nichts.
[Verse 3]
Das muß ich dir, mein Gott bekennen, das rühm ich, wenn ein Mensch mich fragt;
ich kann es nur Erbarmung nennen, so ist mein ganzes Herz gesagt.
Ich beuge mich und bin erfreut und rühme die Barmherzigkeit,
und rühme die Barmherzigkeit.
[Verse 4]
Dies laß ich kein Geschöpf mir rauben, dies soll mein einzig Rühmen sein;
auf dies Erbarmen will ich glauben, auf dieses bet ich auch allein,
auf dieses duld ich in der Not, auf dieses hoff ich noch im Tod,
auf dieses hoff ich noch im Tod.
[Verse 5]
Gott, der du reich bist an Erbarmen, reiß dein Erbarmen nicht von mir,
und führe durch den Tod mich Armen durch meines Heilands Tod zu dir;
da bin ich ewig hoch erfreut und rühme die Barmherzigkeit,
und rühme die Barmherzigkeit.