[Intro]
(2x)
[Verse 1]
Das Photo ist schon arg geknickt,
sodass man kaum was drauf erblickt:
Den Bauern auf dem Weg zum Feld.
Den Marktplatz und das dicke Pferd,
das Bild ist künstlerisch nichts wert,
doch hier kam ich zur Welt
Das Dorf, ich weiß noch, wie es war,
die wilde Bauernkinderschar
mit dicken warmen Pudelmützen.
Das Rathaus mit dem Beet davor,
der alte Brunnen ohne Chlor,
die herrlich tiefen Pfützen.
[Chorus]
Und nun, auf meiner Lieblingswiese
( ) ( )
entstand ein Hochhaus über Nacht.
Mein Dorf, was ist aus dir geworden?
( )
Was hat man nur mit dir gemacht?
[Verse2]
Wie wohnten wir doch damals schlicht
in simplen Häuschen, dicht an dicht,
mit Gartenzaun aus morschem Holz.
Jetzt ist das Dorf modernisiert,
man hat es, wie es heißt, saniert
und darauf sind die Leute stolz.
Denn Dank der neuen Wohnkultur
sind sie der Zukunft auf der Spur
und wohnen in Betonkasernen.
Die Enge war zwar erst ein Schock,
jedoch vom Klo im 7. Stock
da schweift der Blick in weite Fernen.
[Chorus]
Und auch auf meiner Lieblingswiese
( ) ( )
entstand ein Hochhaus über Nacht.
Mein Dorf, was ist aus dir geworden?
( )
Was hat man nur mit dir gemacht?
[Modulation one halfstep up]
[Verse3]
Die Jugendlichen sind auf Zack,
sie haben städtischen Geschmack
und ein Kassettenradio.
Ich weiß, es ist ihr gutes Recht,
die neue Zeit ist gar nicht schlecht,
doch sie macht mich nicht sehr froh.
Ich wuchs mit ihren Eltern auf,
kein Auto störte unser n Lauf.
Wir spielten frei und ungezwungen.
Ist das denn schon so lange her?
Das Dorf von damals gibt s nicht mehr.
Ein Bild nur und Erinnerungen.
[Chorus]
Und auch auf meiner Lieblingswiese
( ) ( )
entstand ein Hochhaus über Nacht.
Mein Dorf, was ist aus dir geworden?
( )
Was hat man nur mit dir gemacht?